Am 2. Mai 2024 verstarb der Künstler Olaf Hauke nach langer Krankheit in Hanau.  Zum Kunstbetrieb hatte er ein eher distanziertes Verhältnis. So kokettierte er gern damit, dass Erfolg für einen Künstler gefährlich sei. Später zog er sich krankheitsbedingt aus der Öffentlichkeit zurück.

Olaf Hauke wurde 1935 in Wroclaw (Breslau), Polen geboren. Er studierte Grafik und Buchkunst in Leipzig und lebte danach  mit der Buch- und Filmautorin Mechthild Curtius, mit der er viele Jahre auch künstlerisch zusammenarbeitete, als freischaffender Maler in Hanau und Frankfurt (Main).

Er wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. 1983 mit dem Kunstpreis der Heitland Foundation, 1993 mit dem Kulturpreis des Mainz-Kinzig-Kreises und 1998 mit dem Cläre Roeder-Münch-Preis. Einen großen Raum in seinem Werk nehmen Porträts und Selbstporträts ein, aber auch Insekten und Objekte, die er wie unter einem Vergrößerungsglas akribisch-detailversessen auf die Leinwand bannte.