Die fabelhafte Welt des Rudi Hurzlmeier
16. September bis 26. November 2016
Rudi Hurzlmeier - Stationen • 1952 im niederbayerischen Kloster Mallersdorf geboren, Lehr- und Wanderjahre als Tankwart, Dressman, Obduktionsassistent, Hotelbuskoch, Kulissenbauer und Antiquitätenhändler, zog in den 70-er Jahren nach München, um sich seither der komischen Malerei und Zeichnerei zu widmen, Autor von Comic und Cartoonbänden, satirischen Stadtführern und Sachbüchern, theoretischen Schriften und Büchern, die in keine Schublade passen
Auszeichnungen • Deutscher Karikaturenpreis 2004/2010/2014, Sondermann Preis der Frankfurter Buchmesse 2006, Göttinger Elch 2015, Lead Award 2016
Ausstellungen • über 100 Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in Galerien und Museen, u.a. Cartoonmuseum Basel, Wilhelm Busch-Museum Hannover, Caricatura Museum Frankfurt, Karikaturmuseum Krems, Gulbransson Museum Tegernsee, Goethe Institut Istanbul, Instituto Cervantes Quito/Ecuador, Centre Pompidou Paris
Aufträge • ständiger Mitarbeiter beim Satiremagazin "Titanic", zahlreiche Beiträge für Magazine und Zeitungen, wie STERN, Süddeutsche Zeitung, FAZ, SPIEGEL online, u.v.a.; Drehbuch- und Ausstattungsarbeiten fürs Fernsehen; 45 Buch-Veröffentlichungen, u.a. in Zusammenarbeit mit Harry Rowohlt, Thomas Gsella und Hans Zippert
Der Dichter und Zeichner Robert Gernhardt zollte der Kunst Rudi Hurzlmeiers höchste Anerkennung: „Seitdem die bildenden Künstler das ihrer Meinung nach sinkende Schiff „Tafelmalerei“ verlassen haben, um rattengleich die Rettungs- und Schlauchboote Installation, Video und Performance zu entern, haben auf dem Dampfer komische Künstler das Steuer übernommen, erprobte Fahrens- und Malermänner wie Michael Sowa, Ernst Kahl und – erraten! – Rudi Hurzlmeier. Jeder von ihnen sorgt auf seine Weise dafür, dass die seit Jahrhunderten erprobten und verfeinerten Täuschungsmittel und Suggestionstechniken der dem Gegenstand verpflichteten, oft geradezu verfallenen Hochkunst durch die aufgewühlte See der Zeit an zukünftige Gestade tradiert werden, zum Nutzen kommender Generationen, wobei Hurzlmeier jenen Künstlertyp verkörpert, dem einst rühmend nachgesagt wurde, er sei ein „Malschwein“ bzw. mit einer „Malfaust“ begabt. Auf seinen Bildern gibt es zwar jede Menge zu belachen, doch unendlich viel mehr zu beschauen, zu bewerten und zu bewundern: Schaun Sie mal, dann wer’n Sie sehn.“