Bruno Pontiroli  - Symbiosen

 

3. Februar 2016 -  29. April 2017


Bislang war der unvergessene Roland Topor (1938-1997) - nebst seinem Vater Abram Topor - der einzige französische Künstler, der von der Galerie KK ausgestellt und vertreten wurde. In gewisser Weise tritt der junge Bruno Pontiroli aus Paris nun dessen Nachfolge an.  

 

Mit malerischer Finesse zeigt der Künstler eine eigene, "imaginäre" Welt, die den Betrachter durch ihre skurrile, oft paradoxe Logik in ihren Bann zieht. Dabei zitiert er durchaus Vorbilder wie Magritte und Topor, ohne sie indes nachzuahmen. Seine Inspirationen bezieht er vielmehr aus Situationen, Büchern und Bildern, die ihn unmittelbar umgeben, aus denen er jedoch eine andere Version der Wirklichkeit, eine andere Sichtweise auf die Dinge erschafft. So gehen z.B. in absurden und grotesken Bildern Mensch und Tier symbiotische Verbindungen ein, scheinen auf wundersame Weise nicht nur körperlich zu einem einheitlichen Ganzen zu verschmelzen.

 

Selten bleibt der Betrachter angesichts von Pontirolis Bildern gleichgültig. Entweder er mag sie und findet sie witzig oder er lehnt sie als schrecklich oder gar makaber ab. Solche kontroversen Diskussionen sind jedoch genau die Art und Weise der Auseinandersetzung mit seinem Werk, die der Künstler liebt und sucht. In diesem Punkt befindet er sich mit seinem Galeristen ganz auf einer Wellenlänge. 

Biografie Bruno Pontiroli

 

Stationen • 1981 in Aix-en-Provence geboren, 1991-1994 Aufenthalt in Guadeloupe, 2002-2013 3D-Grafiker, 2006-2010 Abendstudium "Zeichnen am Modell" an der École des Beaux Arts de Paris, 2009 erste Ölgemälde als Autodidakt, 2012 erste Einzelausstellung in Paris, seit 2013 freischaffender Maler in Paris

 

Ausstellungen • Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in Paris, Barcelona, Pordenone (Italien), Köln und New York